Unterseiten

Beratungsangebot

Egal ob in der Schule, im Jugendclub oder aus medienpädagogischen
Facheinrichtungen, viele Projekte der aktiven Medienarbeit entstehen auf
Initiative von Einzelpersonen als Pilotprojekte.
Bei der Entwicklung solcher Workshops, Events oder Fortbildungen ist man oft auf sich allein gestellt.

Das Institut Spawnpoint möchte in diesem Kontext die Gelegenheit anbieten, die bestehenden Ideen und Konzepte zu besprechen und zu ihrem Gelingen beizutragen. Dabei nehmen wir bewusst eine beratende Rolle ein.

Für unser Beratungsangebot zu Medienprojekten bieten wir zunächst eine Stunde pro Woche an.

Meldet euch gern beim Team, oder einzelnen Menschen aus dem Team.

info(a)institut-spawnpoint.

Ziele und Umsetzung

Wir begleiten Pädagog*innen dabei, ihre bestehenden Konzepte zur Medienkompetenzvermittlung zu evaluieren. Ziel ist, durch wissenschaftliche und praktische Analyse die Wirksam- und Nachhaltigkeit dieser Konzepte in Medienbildungskontexten zu steigern. Wir unterstützen Akteure durch andere Perspektiven und unser wissenschaftliches und praktisches Know-How dabei, selbst neue Perspektiven auf das eigene Werkstück zu finden, dessen Stärken und Schwächen zu erkennen und den praktischen Einsatz so zu verbessern. Dabei ist uns ein wertschätzender und partnerschaftlicher Umgang miteinander wichtig.

Unser Ideal von Evaluation entspringt dabei folgenden Grundansätzen:

  • Ziel der Evaluation ist Verbesserung und Valorisierung.
  • Evaluiert wird, was uns von den Akteur*innen zur Verfügung gestellt wird.
  • Die Praxisrelevanz des Moduls und dessen Ergebnisse steht im Vordergrund.
  • Evaluiert werden Projekte, die in den Ausbildungen entstanden sind, externe Projekte und eigene Projekte des Institut Spawnpoint.
  • Die Evaluation geschieht gemeinsam mit den Akteur*innen.
  • Die Dimensionen der Qualität entspringen aus dem Einsatzfeld der Projekte.
  • Es gibt einige globale Dimensionen, die der Qualitätssicherung zugeordnet werden.
  • Die Teilnahme der Akteur*innen mit ihren Projekten am peer review Prozess stellt die Qualität dar

Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine Handreichung zur Entwicklung gelingender Medienbildungskonzepte erstellt und über unsere Partner*innen multipliziert.

Warum wir das tun:

In den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl medienpädagogische Konzepte für alle Alters- und Zielgruppen deutlich erhöht. Auf bundes- und landesweiten Internetplattformen (z.B.: Medienkompetenznetzwerk Thüringen) aber auch im Rahmen von Preisen (z.B.: Medienkompetenzpreis Mitteldeutschland, KOMPASS - Der Kinder- und Jugendmedienpreis der TLM) werden diese multipliziert und prämiert. Obgleich die Vielzahl derartige Konzepte lobenswert ist, besteht aktuell keinerlei Kriterienkatalog bzgl. der Qualität oder der verfolgten Ziele. „Im medienpädagogischen Alltag dürften bislang jene Projekte die Mehrheit besitzen, die einem spontanen Gedanken, einer Inspiration, einer bevorzugten Methode, Wünschen von Zielgruppen oder dem persönlichen Interesse der Projektverantwortlichen entsprungen sind.“ (Geisler, Ring, Sleegers, 2012, S. 36) Gleichsam werden absolvierte Projekte nur in wenigen Fällen auf ihre erwünschten Effekte hin evaluiert. Evaluation wird meist im Zusammenhang mit Qualitätsentwicklung oder -sicherung diskutiert (Wüst, 2004, S. 196f.). Bezogen auf den Bereich der Spiel- und Medienpädagogik bzw. der offenen Jugendarbeit kann Qualität insofern verstanden werden, dass Angebote so zielgruppengerecht wie möglich zu entwickeln und umzusetzen sind. Dies beinhaltet einen Prozess der ständigen (Weiter-) Entwicklung von Anleitenden und deren Konzepten (vgl. Heil, Heiner & Feldmann, 2001, S. 57f.).

Spawnpoint - Institut für Spiel- und Medienkultur e.V. setzt sich gemeinsam mit seinen Partner*innen dahingehend die Aufgaben, eine wissenschaftliche aber praxisnahe Analyse bestehender Konzepte zur Medienkompetenzvermittlung zu betreiben und Kriterien für deren Qualität zu definieren. Zugleich werden theoretische als auch praktische Hinweise und Hilfestellungen für die Erstellung derartiger Konzepte formuliert werden. Lehrende und Multiplikator*innen erhalten so einen besseren Überblick und können zielgruppen- und bedarfsgerecht jene Konzepte wählen, die für ihre Zwecke mit hoher Wahrscheinlichkeit eine entsprechende Wirksamkeit entwickeln.